Nach der Eroberung großer fast unbesiedelter Gebiete erließ Zarin Katharina die Große am 22. Juli 1763 ein Manifest. Darin lud sie Menschen aus ganz Europa ein, sich im Russischen Reich niederzulassen und das unbewohnte Land zu besiedeln und zu bewirtschaften. Um einen Anreiz zu schaffen, garantierte die Zarin den Neuankömmlingen viele Freiheiten.
Allein in den Anfangsjahren der Kolonisation kamen fast 23.000 Menschen aus über 7.000 Familien ins Russische Reich. Die Mehrheit der Kolonisten war deutschsprachig. Diese ließen sich an der Wolga, bei St. Petersburg und am Schwarzen Meer nieder, wodurch deutsche Siedlungsgebiete entstanden.